Kochen mit Sake:
Eine kulinarische Entdeckungsreise
In der japanischen Küche spielt Sake eine zentrale Rolle als vielseitige Kochzutat, die Gerichte verfeinert und ihnen eine besondere Tiefe verleiht. Doch was genau macht Sake so besonders? Wie kann er in der Küche verwendet werden, und welche Sorten eignen sich am besten? In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt des Kochens mit Sake ein und entdecken seine vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten.
1. Was ist Sake?
Sake ist ein fermentiertes Getränk aus poliertem Reis, Wasser, Hefe und Koji-Schimmel (Aspergillus oryzae). Je nach Herstellungsverfahren gibt es unterschiedliche Sake-Arten, die sich in Geschmack, Aroma und Anwendung unterscheiden. Einige der wichtigsten Kategorien sind:
- Junmai-Sake: Rein aus Reis, Wasser, Hefe und Koji hergestellt, ohne Zusatz von Alkohol.
- Honjozo-Sake: Enthält eine kleine Menge zugesetzten Alkohols, was das Aroma milder macht.
- Ginjo und Daiginjo: Besonders fein polierte Reissorten, die komplexe Aromen mitbringen.
- Mirin: Eine spezielle, süße Getränke-Variante, die häufig in der Küche verwendet wird
(Mehr zu Mirin in unserem Blogpost zu Mirin)
2. Warum mit Sake kochen?
Sake bietet mehrere Vorteile beim Kochen:
- Umami-Verstärker: Sake bringt eine natürliche Süße und Tiefe in Gerichte und hebt das Umami hervor.
- Fleischzartmacher: Durch Enzyme im Sake wird Fleisch zarter und saftiger.
- Geruchsneutralisierer: Fischige oder fleischige Gerüche werden reduziert.
- Geschmacksabrunder: Sake hilft, die Aromen in einem Gericht zu harmonisieren.
3. Die verschiedenen Anwendungen von Sake in der Küche
3.1. Sake als Marinade
Sake eignet sich hervorragend zum Marinieren von Fleisch und Fisch. Die enthaltenen Enzyme helfen, Proteine abzubauen und das Fleisch zarter zu machen. Eine einfache Marinade besteht aus:
3 EL Sake
2 EL Sojasauce
1 TL Zucker
1 TL Ingwer, gerieben
Diese Mischung verleiht Hähnchen, Rind oder Lachs eine besondere Tiefe.
3.2. Sake in Suppen und Saucen
Ein Schuss Sake in Miso-Suppe oder Ramen verleiht dem Gericht eine sanfte Süße und Umami-Note.
Ebenso eignet sich Sake für die Zubereitung von Teriyaki-Sauce:
4 EL Sojasauce
2 EL Sake
2 EL Mirin
1 EL Zucker
Diese Sauce kann für gegrilltes Fleisch, Fisch oder Gemüse verwendet werden.
3.3. Sake beim Dämpfen von Speisen
Beim Dämpfen von Fisch oder Meeresfrüchten kann etwas Sake ins Wasser gegeben werden, um unangenehme Gerüche zu minimieren und den Geschmack zu intensivieren.
3.4. Sake in Reisgerichten
Sake kann als Aromaträger für Sushi-Reis oder Risotto verwendet werden. Ein Esslöffel Sake mit dem Kochwasser verleiht dem Reis eine dezente Tiefe.
4. Tipps zur Verwendung von Sake
- Hochwertigen Koch-Sake wählen: Es gibt speziellen Koch-Sake, aber auch Trink-Sake kann verwendet werden.
- Nicht zu viel erhitzen: Hohe Temperaturen können die feinen Aromen zerstören.
- Kombination mit anderen Zutaten: Sake harmoniert besonders gut mit Sojasauce, Mirin, Ingwer und Knoblauch.
5. Rezepte mit Sake
5.1. Sake-gebratenes Hähnchen
Zutaten:
500g Hähnchenbrust, gewürfelt
3 EL Sake
2 EL Sojasauce
1 TL Sesamöl
1 TL Zucker
1 TL Ingwer, gerieben
Zubereitung:
- Hähnchen mit Sake, Sojasauce, Zucker und Ingwer 30 Minuten marinieren.
- In einer Pfanne mit Sesamöl anbraten, bis es goldbraun ist.
- Mit Reis und Gemüse servieren.
5.2. Gedämpfter Fisch mit Sake
Zutaten:
2 Fischfilets (z.B. Lachs oder Kabeljau)
2 EL Sake
1 EL Sojasauce
1 TL Zitronensaft
1 Frühlingszwiebel, gehackt
Zubereitung:
- Fischfilets mit Sake, Sojasauce und Zitronensaft marinieren.
- In einem Dampfkorb für 10 Minuten dämpfen.
- Mit Frühlingszwiebeln garnieren und servieren.
5.3. Sake-Miso-Suppe
Zutaten:
750ml Dashi-Brühe
2 EL weiße Miso-Paste
1 EL Sake
1 TL Mirin
1 Frühlingszwiebel, gehackt
100g Tofu, gewürfelt
Zubereitung:
- Dashi-Brühe erhitzen, Miso einrühren.
- Sake und Mirin hinzufügen, Tofu und Frühlingszwiebeln dazugeben.
- Kurz erhitzen und servieren.
5.4. Vegane Sake-Gemüsepfanne
Zutaten:
200g Brokkoli, in Röschen geschnitten
1 Karotte, in Streifen geschnitten
150g Tofu, gewürfelt
2 EL Sake
2 EL Sojasauce
1 TL Sesamöl
1 TL Ingwer, gerieben
1 EL Sesamsamen
Zubereitung:
- Brokkoli, Karotte und Tofu in einer Pfanne mit Sesamöl anbraten.
- Sake, Sojasauce und Ingwer hinzufügen und kurz köcheln lassen.
- Mit Sesamsamen bestreuen und servieren.
Sake ist ein faszinierendes und vielseitiges Element der japanischen Küche. Ob als Marinade, Würzmittel oder zum Dämpfen – er verleiht Gerichten Tiefe, Aroma und Umami. Durch das Experimentieren mit Sake in der eigenen Küche lassen sich traditionelle und moderne Gerichte auf eine neue Geschmacksstufe heben.
Also, warum nicht das nächste Mal mit Sake kochen und die kulinarische Vielfalt Japans entdecken?
von Bastian
Go Sake - The Sake Brand